„Was birgt der Mythos Neophyt?“ In Gegenüberstellung der „heimischen Pflanzenwelt“ mit gebietsfremden Pflanzen, die sich schnell wachsend, unkoordiniert und invasiv in Naturräumen der Region etabliert haben, untersucht Anja Schoeller zusammen mit Expert*innen und Akteur*innnen Gärten und Parks im Landkreis. Es wird gepirscht, meditiert, dokumentiert und aufgezeichnet, bis hin zu einem „Neophyten Gipfel“ und einer kreativen Zukunftsstudie. Neophytengipfel Zusammen mit Experten aus dem Landkreis (Kräutergärtnereien, Wildnisschule Wildeshausen, Terra Arcanum sowie Untere Naturschutzbehörde des Landkreis Oldenburg, Forstwirtschaft untersucht Anja Schoeller in Gegenüberstellung der sogenannten „heimischen Pflanzenwelt“ den Umgang mit gebietsfremden Pflanzen, die sich schnell wachsend, unkoordiniert und invasiv in natürlichen Gebieten der Region etabliert haben. Neophyten bereiten der Agrar- und Forstwirtschaft Ärger. Wir finden sie in Gärten und Parks. Sie können gesundheitlich Schaden anrichten, aber auch zu Nahrungsmittel verarbeitet werden. Sie lassen sich gerne in nährstoffreichen Grauzonen der Feld-, Straßen- und Waldrändern nieder und in Baumärkten und Gartenbetrieben sind sie auch käuflich. Unter dem Motto „Mythos Neophyt“ soll in drei Workshops eine kontroverse Annäherung erfolgen: Erstens ortspezifisches Erforschen und Betrachten und sich ein Bild machen in landwirtschaftlichen Nutzflächen, Wäldern, Parks aber auch in bürgerlichen Gärten. Es wird gepirscht, meditiert, dokumentiert und aufgezeichnet. Zweitens soll in reflexiven Prozessen und in Auswertungen das erlernte Wissen und die gewonnen Sichtweisen neu definiert werden. Als „Geliebter Neophyt“ wird am Ende eine kreative Zukunftsstudie in Form gebracht. Von und mit den Teilnehmern soll ein Tafelservice entwickelt werden, dass darauf zielt, die unterschiedlichen ungeliebten Pflanzen und Tierarten „endlich“ auf den Tisch zu bringen. Anja Schoeller, *1969, Dipl. Kommunikation Design 1997, Dipl. Kunst und öffentlicher Raum 2007, Integrative, partizipative Künstlerin, lebt in Fürth (Bayern). In Kollektiven, wie Zwischenberichtentwickelt sie zu historischen, ökologischen Themen, Handlungsformen und Dialogfelder; „Berliner Schöpfung“ Zur Nachahmung empfohlen! Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit, Berlin 2010, „Clean Water Bar“, 2011, Äthiopien, H. Böll Stiftung, Goethe Ins.; Vom Hilligen Born, 2013; „Aqurolloid“ Umwelt Senat, Wasser Berlin 2015; „Glück Auf“; 2015 De-Growth Konferenz/Climacamp in Garzweiler(NRW) |