„Was erzählen uns Bäume?“ Ein Verbindungskorridor von Baum zu Baum soll die kollektive Wahrnehmung und Zugehörigkeit jedes Einzelnen zu einem einzigartigen und gemeinsamen Lebensraum vermitteln. Private und öffentliche Eichbaumeigner werden eingeladen, ihr Verhältnis zu Baumindividuen zu benennen. So entsteht ein kultureller, mythologischer und zugleich ökologischer Diskurs mit und zu gefährdeten, geschädigten, verstümmelten, besonderen, geschützten, beliebten Eichen. Sind sind aufgerufen Eichen zu fotografieren und zusammen mit den Standort Koordinaten im Blog „Eiche zu Eiche“ zu hinterlassen. Dabei sind Ihre Bemerkungen, Gründe und Bezüge als Notizen willkommen. |

Hasbruch – Wiederspruch
Gepostet von Insa Winkler
Frisch gerodetes Eichenholz, gesehen am 1. Mai 2017 auf dem Weg zum Naturdenkmal im Hasbruch: der 1000 jährigen Friederiken-Eiche mit dem Hinweis für die Besucher: „Dieses Wunder ist eine Gabe der Natur, die Gott für alle geschaffen hat. Habe Ehrfurcht vor Ihr, denn Sie ist, wie Du ein Teil der Schöpfung.“
Jeder Besucher der 1000 jährigen Eiche fügt dieser nur Schaden zu. Deshalb halte man sich davon fern und suche sich selbst eine neue Eiche, die 1000 Jahre alt werden soll!

Das Forstamt in Hude weist uns auf folgende Eichen hin:
Stieleiche in Kühlingen (216): Die Stieleiche ist freistehend und ein etwa 12 Meter hoher Baumgreis mit starken Schäden an den Wurzeln und an der Krone. Die Wurzelschäden sind auf eine frühere Beweidung zurückzuführen.
Dannemann-Eiche (217): Diese gesunde Eiche befindet sich freistehend auf einer Weide. Sie besitzt eine dichte, ovale Krone und misst bei etwa 20 Metern Höhe einen Stammumfang von ca. 3,90 Metern und einen Kronendurchmesser von ca. 15 Metern.
Eiche zur Försterei (218): Hier handelt es sich um eine alte Eiche mit schirmartiger, einseitiger Krone. Die Eiche mit 20 Metern Höhe besitzt jedoch Stammschäden. Der Kronendurchmesser beträgt etwa 18 Meter und der Stammumfang liegt bei 4,10 Metern.
Foto © by: Forstamt Hude

Mein Freund
Gepostet von Martin Bruns
Datum: 2017-09-24 10:02:47
martin.bruns@icloud.com
In den späten 90er Jahren bin ich an dieser Eiche fast täglich bei der Fahrt zur und zurück zur Arbeit vorbei gefahren. Ich habe viele analoge Fotos zu allen Jahreszeiten gemacht. Jetzt nach fast 20 Jahren steht der Baum mit den anderen Eichen immer noch da und dieses Gebiet ist mittlerweile ein Naturdenkmal geworden. Der Baum steht im Landkreis Oldenburg, Gemeinde Hatten und dort am Wöschenweg zwischen Sandhatten und dem Hatter Weg.
Foto © by: Martin Bruns

„Ein magischer, malerischer und mystischer Platz“
Datum: 2018-06-22 16:09:55
webmaster@artecology.eu
„Wenn ich das Großsteingrab am Steenberg besuche, setze ich mich auf den Stein am Anfang des Grabes, der von der Eiche umhüllt wird. Ich lehne mich an sie und es durchströmt mich bald ein großes Geborgenheitsgefühl; ich fühle mich frei von Angst und Sorge und ich ruhe in mir. Es ist ein magischer, malerischer und mystischer Platz.“
Die Eiche befindet sich hier: 52°59’9.22″N 8°19’9.14″E
Foto © by: unbekannt

Hasbruch – Widerspruch
Gepostet von Insa Winkler
Datum: 2017-06-11 14:01:37
insawinkler@artecology.de
Die 1000 jährige Friederiken-Eiche wird als „Königin des Hasbruch“ bezeichnet. Ihr Standort ist jedoch mehr oder weniger geheim.
Foto © by: Insa Winkler

„Meine Eiche steht im Hengsterholz am Bassumweg, bei der Vereinstafel ‚Hengsterholzer Fuhrenkamp‘, den Weg rein und dann gleich wieder links. Leider ist alles verkommen, weil unsere Gemeinde uns nichts genehmigt.“
Diese Eiche findet sich vermutlich hier: im Erholungspark Hengsterholz am Bassumer Heerweg (ein Bassumweg ist nicht verzeichnet)